Wien - Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl tritt für eine Reform der Fremdengesetze ein. Spätestens nach einem halben Jahr müsse klar sein, ob der Asylwerber den Antrag zu Recht gestellt habe. Bleibe er dann hier, müsse die Integration voll greifen. Denn es sei "unverantwortlich, dass Asylverfahren so lange dauern, bis die Asylwerber in Östererich verwurzelt sind", so Leitl in der Tageszeitung "Österreich" (Freitag-Ausgabe). Leitl fordert eine Gesetzesänderung: "Für jene, die schon da und integriert sind, müssen Übergangsfristen kommen, damit solche Unmenschlichkeiten nicht mehr passieren." Gleichzeitig verteidigt der Wirtschaftskammer-Chef den ins Schussfeld der Kritik gekommenen Innenminister Günther Platter (V): "Er vollzieht ja nur die Gesetze." (APA)