Plassnik: "Ein wiedervereinigtes Korea bleibt in weiter Ferne"
Außenministerin sieht in Korea-Gipfel aber bedeutsames Signal
Redaktion
Wien - "Niemand hat Illusionen: ein wiedervereinigtes Korea
bleibt in weiter Ferne. Das letzte offene Kapitel des Kalten Krieges
ist noch lange nicht abschlussreif", betonte Außenministerin Ursula
Plassnik (V) nach dem Korea-Gipfel laut Aussendung vom Freitag.
Dennoch wertete Plassnik das Treffen zwischen dem nordkoreanischen
Staatschef Kim Jong Il und dem südkoreanischen Präsidenten Roh Moon
Hyun als "ein bedeutsames Signal". "Eine Trendumkehr liegt in der
Luft", so Plassnik. "Nach einer schier endlosen Spirale von Negativbotschaften - erst
vor einem Jahr hat der nordkoreanische Diktator eine Atombombe
getestet -" gebe es laut Plassnik nun "ein Bild der Hoffnung: der
Händedruck über Systemgrenzen und historische Zeitzonen hinweg". Die
Außenministerin hofft außerdem auf die geplanten direkten Kontakte
der Menschen "auf beiden Seiten der letzten 'heißen' Grenze des
Kalten Krieges." Auch dieser "Eiserne Vorhang" müsse beiseite
geschoben werden. "Das Ziel der Weltgemeinschaft ist und bleibt eine
atomwaffenfreie koreanische Halbinsel - in Freiheit geeint." (APA)
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