Banken
Raiffeisen plant in Rumänien bis zu 220 neue Filialen
Die Raiffeisen Bank S.A will in Rumänien stark wachsen, Konsumkredite seien dort am stärksten nachgefragt
Bukarest - Die Raiffeisen Bank S.A., eine Tochter der
börsenotierten Raiffeisen International (RI), plant im kommenden Jahr
2008 in Rumänien rund 220 neue Filialen zu eröffnen. "An jedem
Werktag eine neue Filiale. Unser Ziel ist es, die Marktposition
weiter auszubauen", erklärte Direktor Steven van Groningen bei einer
Pressekonferenz in Bukarest. Raiffeisen ist seit zehn Jahren in
Rumänien vertreten und nach Eigenangaben mit einem Marktanteil von
8,9 Prozent Drittgrößte Bank im Lande, nach der zur Erste Bank
zählenden BCR (26,2 Prozent) und BRD (16,3 Prozent). Raiffeisen Rumänien übernahm vor fünf Jahren die Banca Agricola.
Heute zählt man 2,2 Mio. Privatkunden, 130.000 KMU und 5.000
Großkunden. Das am häufigsten nachgefragte Produkt sind Konsumkredite
und Privatfinanzierung, erklärte van Groningen. Das Bausparen
hingegen steckt noch in den Kinderschuhen. "Damit sind die Leute noch
nicht so vertraut. Es wird noch Zeit brauchen, bis man das Produkt
besser versteht", so der Banker. Derzeit hat Raiffeisen in Rumänien
370 Filialen und 5.600 Angestellte. Potenzial sieht van Groningen für
etwa 600 Dependancen. "Es ist besser, zehn Filialen zu viel zu haben,
als 50 zu wenig". (APA)