Wien - Die österreichischen Sparkassen, die sich ja immer mehr auf ihre gemeinnützige Gründungsidee besinnen (Stichwort: Zweite Sparkasse, die jenen Leuten Konten bietet, die bei anderen Banken keine bekommen), arbeiten künftig mit der Hospizbewegung zusammen.

Das gaben Sparkassenverband-Präsident Alois Hochegger und Karl Harnoncourt, in seiner Funktion als Vorstandsmitglied des Dachverbandes Hospiz Österreich, am Freitag bei einem Pressegespräch in Wien bekannt. Der Dachverband kümmert sich um die Aus- und Weiterbildung sowie Supervision der (österreichweit mehr als 2600) ehrenamtlichen Mitarbeiter der Hospizbewegung, die Schwerkranke und Sterbende begleitet. Insgesamt gibt es in Österreich knapp 200 Hospiz- und Palliativeinrichtungen (die Palliativmedizin ist eine lindernde für unheilbar Kranke; Anm.).

Ausgehend von der Steirischen Bank und Sparkasse, die die Hospizbewegung laut Mediziner und Universitätsprofessor Harnoncourt "schon lange beträchtlich unterstützt" werden nun alle Sparkassen, via Verband, mittun.

Rechtlich ist das in einem auf zwei Jahre abgeschlossenen Kooperationsvertrag festgeschrieben. Demnach wird der Sparkassenverband 70.000 Euro im Jahr aufwenden, in erster Linie wird das Geld in den Aufbau von Strukturen und die Ausbildung fließen. Bisher mussten die "Ehrenamtlichen" die nötigen Kurse selbst bezahlen. (gra, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 6./7.10.2007)