Dem Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sagte sie, auch Fleisch werde bald mehr kosten, die Verbraucher würde dies wegen der teureren Futtermittel mit Verzögerung zu spüren bekommen. Die Dänin wandte sich gegen die Idee, eine Notreserve von Getreide anzulegen. "Wir sollten doch froh sein, dass wir die vollen Lager endlich los sind und die Überproduktion überwunden haben."
Zwischen drei und fünf Prozent höhere Milchpreise
Die in den vergangenen Monaten unerwartet stark gestiegenen Milchpreise werden nach einem Bericht der "Frankfurter Rundschau" voraussichtlich bald wieder sinken. Grund seien Bestrebungen verschiedener EU-Staaten, bereits zum Frühjahr die Milchproduktion der Gemeinschaft anzukurbeln. Im Gespräch sei eine Anhebung der Milchlieferrechte zwischen drei und fünf Prozent. "Das drückt auf den Preis", sagte der Leiter des Instituts für Betriebswirtschaft der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft FAL, Folkhard Isermeyer, der "Frankfurter Rundschau" (Samstag-Ausgabe).
Der Sprecher des Bauernverbands, Michael Lohse sagte der Zeitung, die Milchbauern hätten in den vergangenen Jahren keine kostendeckenden Preise erzielt. Dies sei momentan erfreulicherweise anders. In dieser Situation "über eine Anhebung der Milchmenge die Preise zu drücken", sei die falsche Antwort. Viele Landwirte seien nicht in der Lage, trotz des jetzt erreichten Preisniveaus wegen angehäufter Schulden gewinnbringend zu arbeiten.