Der iranische Ölminister Gholamhossein Nozari machte zudem der Nachrichtenagentur ISNA zufolge darauf aufmerksam, dass die Reserven des Landes zu bedeutend für französische Firmen seien, als dass sie darauf verzichten könnten. Frankreich hatte die Konzerne Total und Gaz de France dazu gedrängt, sich mit Investitionen im Iran zurückzuhalten. Das Land verfügt über die zweitgrößten Gasreserven weltweit nach Russland und über die zweitgrößten Ölreserven nach Saudi-Arabien.
Verschärfung der Finanzsanktionen
Kouchner hatte vor wenigen Tagen den Außenministern der EU-Staaten verschärfte Finanzsanktionen gegen die Islamische Republik vorgeschlagen. Im UNO-Sicherheitsrat war dagegen der Regierung in Teheran Aufschub bis November eingeräumt worden, bis über eine dritte Runde an Sanktionen der Vereinten Nationen verhandelt wird. Die Veto-Macht Russland hatte sich für erneute Verhandlungen eingesetzt. Die USA führen dagegen die Bemühungen an, den Iran international zu isolieren.