Wien - Jener Zwischenfall beim ATP-Turnier in Metz, der vergangenen Donnerstag zu seiner Disqualifikation geführt hat, kommt Stefan Koubek teuer zu stehen. Supervisor Thomas Karlberg hat ganze Arbeit geleistet und brummte dem 30-jährigen Kärntner eine Strafe von mehr als 13.000 Euro auf. Das gesamte Preisgeld für Metz wurde einbehalten und auf diesen Betrag sogar noch aufgestockt.

"Das ist eine Frechheit. Ich habe natürlich Berufung dagegen eingelegt und auch über unseren Spielervertreter, Ivan Ljubicic, läuft eine Berufung", sagte Koubek Sonntagnachmittag in der Wiener Stadthalle.

Koubek hatte eine fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidung im Achtelfinale gegen Sebastien Grosjean beim Stand von 5:7,7:6,4:2 im dritten Satz nicht akzeptieren wollen. Ein Ball war bereits zugunsten des Österreichers entschieden worden. Erst als nach einiger Verzögerung Grosjean reklamierte und der Stuhl-Referee wollte zwei neue Bälle spielen lassen. Koubek ließ daraufhin Supervisor Thomas Karlberg auf den Platz kommen.

Als der die Entscheidung des Umpire bestätigte, wurde Koubek ausfällig ("f... you"). Die Folge war weder eine Verwarnung, noch ein Punkteabzug, sondern die sofortige Disqualifikation. Und nun auch noch eine saftige Pönale.

"13.000 Euro stehen in keiner Relation zu den zwei Worten", findet Koubek. Er vermutet, dass auchseine Aussagen abseits des Turniers, in denen er Karlberg als arrogant bezeichnet hatte, bewertet worden. "Dazu stehe ich auch", so der Weltranglisten-60. (APA)