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Die deutsche SAP will für gut 4,8 Milliarden Euro den französischen Softwarekonzern Business Objects übernehmen. Eine entsprechende Vereinbarung hätten beide Seiten am Sonntag unterzeichnet, teilte SAP mit. Der Verwaltungsrat von Business Objects unterstütze das Offert über 42,00 Euro je Aktie.

Abschluss

Das Geschäft, das die bisher größte Übernahme in der Geschichte der Softwareschmiede SAP mit Sitz in Baden-Württemberg wäre, solle im ersten Quartal 2008 abgeschlossen werden und sich ab dem Geschäftsjahr 2009 positiv auf das Ergebnis je Aktie gemäß US-GAAP auswirken.

Finanziert werden soll es den Angaben zufolge durch liquide Mittel und die Aufnahme von Fremdmitteln. Das Vorhaben steht unter der Bedingung einer Annahmequote von mindestens 50,01 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals sowie der Zustimmung der französischen Börsenaufsicht und des Finanzministeriums in Paris.

Schlechte Zahlen

Kurz nach Bekanntwerden des Übernahmeangebots aus Deutschland teilte das französisch-amerikanische Unternehmen mit, es rechne für das dritte Quartal mit einem Gewinn je Aktie vor Sonderposten zwischen 36 und 39 Dollar-Cent. Das liegt deutlich unter den Erwartungen von Analysten, die durchschnittlich 51 Cent je Aktie erwartet hatten. Der Umsatz soll nach Angaben von Business Objects zwischen 366 Millionen Dollar und 370 Millionen Dollar liegen. Hier hatten Analysten 385,1 Millionen Dollar erwartet. (apa)