Susi Stach inszeniert mit "Working Girls" eine flotte Revue über die Jobtücken im Frauenalltag im Kosmostheater
Redaktion
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Frauen sind ja die eigentlichen Männer. Stärker, belastbarer, weil alles gleichzeitig geht, effizienter und einen so genannten "EQ" haben sie auch noch. Susi Stach inszeniert mit
Working Girls
eine flotte Revue über die Jobtücken im Frauenalltag.
Da wäre die gestresste Anwältin (großartig: Claudia Martini), die nicht nur Familie, sondern auch Kanzlei durchorganisiert (gedankt wird ihr beides nicht: Zum Firmenpartner wird der männliche Kollege befördert), Silvia Meisterle spielt eine in die Jahre gekommene Pippi Langstrumpf, die erst lernt, dass Zeit gleich Geld ist. Und Susanne Draxler als Mutter eines Einjährigen wundert sich nicht schlecht, als ihr der Arbeitgeber sagt, sie möge doch weitere Kinder lieber gleich bekommen (so sei die Familie einfacher organisierbar und sie selbst am Markt besser zu handeln). Bewusst werden in dem Stück von Michaela Riedl-Schlosser großzügig Klischees bedient, mit einem Ausflug in die Seepferdchenwelt (bei denen kriegen die Männchen die Kinder) ist das aber sehr unterhaltsam. (ih /DER STANDARD, Printausgabe, 6./7.10.2007)
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