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Foto: AP/Meyer
Brüssel - Österreicher haben in der EU am wenigsten Lust, sich selbstständig zu machen. Nur 16 Prozent halten es für sehr bzw. eher wünschenswert, in den nächsten fünf Jahren ihr eigenes Unternehmen zu gründen, geht aus einer Eurobarometer-Umfrage von Jänner hervor, die die EU-Kommission am Montag in Brüssel zur Zwischenbilanz ihrer Klein- und Mittelbetriebsstrategie veröffentlicht hat. An der Spitze liegen mit rund 50 Prozent Zustimmung neue Mitgliedstaaten wie Lettland, Polen und Litauen.

Doch auch insgesamt sehnen sich vor allem die "alten" Europäer weniger nach einem Leben ohne Chef als etwa die Amerikaner. Während etwa der Hälfte der Bürger in den "alten" EU-Mitgliedstaaten noch nie in den Sinn gekommen ist, ein Unternehmen zur gründen, sind es in den USA nur 27 Prozent. In den neuen Mitgliedstaaten sind es immerhin nur 40 Prozent.

Laut EU-Kommission wurden Unternehmensgründungen in den vergangenen fünf Jahren schneller und billiger. Der Zeitaufwand für die Eintragung einer neuen Firma hat sich von 24 auf 12 Tage halbiert, sagte der Sprecher von Unternehmenskommissar Günter Verheugen. Die durchschnittlichen Kosten seien von 813 Euro 2002 auf jetzt 554 Euro reduziert worden. (APA)