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Die zwischen 30.000 und 40.000 Jahre alte Elfenbeinfigur eines Mammuts wird am 20. und 21. Oktober im Schloss Niederstotzingen in Baden-Württemberg öffentlich gezeigt.

Foto: APA/EPA/Sonderschau Schloss Niederstotzingen
Heidenheim - Sie gilt als das älteste vollständig erhaltene plastische Kunstwerk der Menschheitsgeschichte, ist knapp vier Zentimeter lang und 7,5 Gramm schwer und stellt einen Mammut dar: Die inzwischen berühmt gewordene Elfenbeinfigur wird Ende Oktober erstmals in der Öffentlichkeit zu sehen sein.

Das im vergangenen Jahr von Tübinger Archäologen am Vogelherd bei Niederstotzingen (Baden-Württemberg) entdeckte Mammut soll am 20. und 21. Oktober im Schloss Niederstotzingen präsentiert werden, teilten die Organisatoren am Montag in Heidenheim mit.

30.000 bis 40.000 Jahre alt

An anderen, ähnlich alten Funden wie einem ebenfalls am Vogelherd gefundenen Wildpferdchen oder einem Löwenmensch aus dem Alb-Donau-Kreis sind etwa die Beine abgebrochen. Die Schnitzereien vom Vogelherd gelten neben andern aus dem benachbarten Hohlenstein-Stadel im Lonetal zu den ältesten der Menschheit. Sie stammen aus der Altsteinzeit und sind zwischen 30.000 und 40.000 Jahre alt.

Schon im Herbst 1931 waren am Vogelherd elf kleine Kunstwerke aus Elfenbein entdeckt worden, darunter das Wildpferdchen und Mammute. Das Team um den Tübinger Archäologen Nicholas Conard hatte 2005 mit erneuten Grabungen begonnen, sie sollen bis 2009 fortgesetzt werden. Das jetzt entdeckte Mammut wurde im Abraum der Grabungen von 1931 gefunden. (APA/dpa)