Der Spieler selbst sagte laut DFB-Pressemitteilung: "Ich bitte um Verständnis, dass diese Gründe sehr persönlicher Natur sind und in meinem engsten familiären Umfeld begründet liegen. Insofern danke ich dem DFB auch sehr für das Vertrauen und die Diskretion." Er habe mit dem DFB-Trainer darüber gesprochen, erklärte er. Eilts habe "sofort Verständnis gezeigt".
"Jeder weiß, dass ich Deutsch-Iraner bin"
Die "Bild"-Zeitung (Montag) hatte den 21-Jährigen mit den Worten zitiert: "Das hat politische Gründe. Jeder weiß, dass ich Deutsch-Iraner bin." Seit der Islamischen Revolution von 1979 lehnt es Iran ab, Israel anzuerkennen und verbietet seinen Staatsbürgern die Einreise sowie den sportlichen Wettkampf.
Der DFB bestätigte, dass U21-Teamtrainer Dieter Eilts dem Wunsch Dejagahs nachgekommen war. DFB-Präsident Theo Zwanziger sah sich dennoch zu einer Klarstellung veranlasst: "Ich habe die Entscheidung des Trainers respektiert, weil er mir vermitteln konnte, dass der Spieler Gründe angeführt hat, die im privaten Bereich liegen. Meine Grundposition und die des DFB ist jedoch klar: Wir werden nicht hinnehmen, dass ein deutscher Nationalspieler aus Gründen der Weltanschauung seine Teilnahme an einem Länderspiel absagt", meinte Zwanziger in der DFB-Mitteilung.
Zentralrat der Juden entsetzt