"Das war eine Super-Partie. Den einzigen Vorwurf, den ich mir machen kann, ist, dass ich die Partie in zwei Sätzen hätte beenden können", meinte ein zufriedener Koubek. Der Weltranglisten-60. führte im ersten Satz bereits mit 5:3, ehe er diesen im Tiebreak mit 7:3 für sich entschied. Und auch im zweiten Durchgang lag er schon mit 4:2 voran. "Dann habe ich eine Auflage verhaut, das hat mir dann kurz die Sicherheit und den Satz gekostet."
Doch das schon seit den US Open bestehende Selbstvertrauen half Koubek mit einem glatten dritten Satz zu einer Überraschung, die für ihn und viele Beobachter gar keine war. Schon bei der Auslosung (Koubek hatte sich Moya selbst zugelost) hatte er keck angefragt, ob es den Organisatoren nichts ausmache, dass er Moya in Runde 1 rausnehme. Und er sollte recht behalten.
"Moya liegt mir einfach. Er kann mir nur wehtun, wenn er Zeit hat und Druck mit der Vorhand machen kann. Sonst rennt er mir immer in meine Stärken hinein", so Koubek. Der Vorjahres-Viertelfinalist hat nun einen Tag Pause und trifft am Mittwoch entweder auf den Wien-Sieger 2004, Feliciano Lopez, oder den heuer seine beste Saison bestreitenden Werner Eschauer. In Anbetracht einer nicht so guten Bilanz gegen Landsleute musste er sich fast den Spanier wünschen. "Nein, natürlich wünsche ich dem Werner alles Gute", sagte Koubek.