"Seit Jahren zirkulieren Bilder dieses Mannes beim sexuellen Missbrauch von Kindern im Internet", sagte Interpol-Generalsekretär Ronald K. Noble. "Wir haben alles Mögliche versucht, um ihn zu identifizieren und vor Gericht zu bringen. Wir sind jetzt überzeugt, dass dieser Sexualtäter ohne die Mithilfe der Öffentlichkeit weiter junge Kinder, zwischen sechs und zehn Jahre alt, sexuelle ausnützen und auch vergewaltigen könnte." Deshalb rufe die internationale Polizeiorganisation erstmals weltweit die Öffentlichkeit zur Mithilfe auf.
Identifizierung bestätigen
Weltweit existieren pornografische Aufnahmen von mindestens 20.000 Kindern im Internet. Insgesamt kennt Interpol rund 200 Fotos des Gesuchten mit zwölf verschiedenen Buben. Die Bilder wurden wahrscheinlich in Vietnam und Kambodscha aufgenommen. "Wir ermutigen die Öffentlichkeit auf keinen Fall, selbst irgendetwas zu unternehmen", erklärte Kristin Kvigne, die Vizedirektorin der Interpol-Einheit Menschenhandel. Jede Identifizierung müsse bestätigt werden. Die Bürger würden aber ermutigt, Verdächtige zu melden.
Auch die EU-Kommission will die internationale Kooperation zur Zerschlagung von Kinderporno-Netzwerken verstärken. Dabei sollen nationale Behörden von Fahndern der EU-Polizeibehörde Europol trainiert werden.