Wien - Der Gouverneur der Österreichischen Nationalbank, Klaus Liebscher, sieht in der Reform der Finanzmarktaufsicht sowohl für die ÖNB als auch für die FMA ein sehr gutes Ergebnis sagt er im Ö1 Morgenjournal. Die Frage, ob diverse in jüngster Zeit die Öffentlichkeit bewegende Skandale zu verhindern gewesen wären, meint der ÖNB-Gouverneur, eine gut funktionierende Aufsicht habe die Interessen der Sparer und Einleger wahrzunehmen. Als Wirtschaftspolizei sehe man sich nicht.

Seriöse Analysen

Man habe seriöse Analysen zu machen, um die Risikotragfähigkeit einer Bank sicherzustellen - im Interesse ihrer Sparer und Einleger. "Aber wenn man einen hat, der seine Limits nicht einhält und einen Riesenverlust für die Bank hervorruft, werden wir immer einen Schritt nach sein. Das - so glaube ich - muss auch einmal klar ausgesprochen werden", sagt Liebscher dem ORF-Radio.

Keine Kritik Worte an der FMA

Kritik an der Finanzmarktaufsicht lässt Klaus Liebscher nicht aufkommen. Er habe immer eine durchaus konstruktive und positive Zusammenarbeit mit der FMA gehabt und gehöre nicht zu jenen, die andere, mit denen man zusammenarbeitet, in irgendeiner Form kritisieren. (red)