Der britische Rundfunksender BBC plant einem Zeitungsbericht zufolge den Abbau von mehr als 2000 Stellen. BBC-Generaldirektor Mark Thompson müsse dem Aufsichtsgremium für die öffentlich-rechtliche Anstalt bereits kommende Woche Vorschläge zur Deckung eines Fehlbetrags von umgerechnet fast 2,9 Milliarden Euro unterbreiten, berichtete die "Financial Times" am Dienstag.

Das Führungspersonal sei informiert worden, dass mehr als zwölf Prozent der Jobs und damit über 2000 Arbeitsplätze wegfallen könnten. Eine mit der Situation vertraute Person habe sogar von 3000 bedrohten Stellen gesprochen. Eine BBC-Sprecherin wollte den Bericht nicht kommentieren.

Die BBC war zuletzt mit einer Reihe von Skandalen selbst zum Objekt der Berichterstattung geworden. Der Chef des Fernsehsenders BBC One musste vergangene Woche nach einem irreführenden Bericht über die Queen zurücktreten. Zuvor musste die BBC Fehlverhalten bei Anrufer-Shows einräumen und ein Bußgeld von rund 74.000 Euro zahlen. Zudem handelte sie sich eine Rüge der Medienaufsicht Ofcom ein. (APA/Reuters)