US-Sicherheitsfirma soll Hinterbliebenen von Opfern Entschädigung zahlen - Verträge sollen binnen sechs Monaten gekündigt werden
Redaktion
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Bagdad - Die irakischen Behörden verlangen von der US-Sicherheitsfirma Blackwater insgesamt 136 Millionen Dollar (96,5 Mio. Euro) für die Hinterbliebenen von Opfern einer Schießerei. Bagdad hat die US-Regierung aufgefordert, alle Verträge mit Blackwater binnen sechs Monaten zu kündigen.
Für jeden der 17 Toten werden acht Millionen Dollar gefordert, wie aus einem der Nachrichtenagentur AP vorliegenden Untersuchungsbericht der irakischen Regierung hervorgeht. Ein hoher Beamter sagte zu Reuters, man habe sich bei der Bemessung der Entschädigungen an den Summen orientiert, die die libysche Regierung an die Hinterbliebenen des Lockerbie-Anschlages zahlen musste.
Mitarbeiter des Unternehmens hatten am 16. September an einem Kreisverkehr im Bagdader Stadtteil Mansour um sich geschossen und 17 Menschen getötet. Die irakische Regierung verlangt von Washington, die in den Fall verwickelten Blackwater-Mitarbeiter zu überstellen, um sie eventuell im Irak vor Gericht zu stellen. (APA/AP)
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