"Ich habe gottseidank wieder schmerzfrei gespielt, aber ich habe in der letzten Woche nicht viel trainieren können", meinte ein dennoch nicht sonderlich enttäuschter Eschauer. Ein verschobener Halswirbel hatte ihn in Metz in der ersten Runde zur Aufgabe gezwungen. "Mir hat ein bisschen die Konstanz gefehlt, ich habe meinen Aufschlag mit ein bis zwei leichten Fehlern abgegeben, dann wird's halt schwer."
Nach einer Trainingsphase spielt er ab 22. Oktober in St. Petersburg sein heuer letztes Turnier auf der ATP-Tour, danach möchte er aber voraussichtlich noch einige Challenger in Europa spielen. Der Weltranglisten-63. kann für 2008 freilich anders planen als noch heuer. Die Australian Open sind fix eingeplant. "Dann werde ich versuchen, so schnell wie möglich auf Sand zu kommen. In Südamerika sind fünf ATP-Turniere auf Sand am Stück."
Trotz nun insgesamt sieben Niederlagen auf der Tour en suite seit dem Amersfoort-Finale ist er mit seiner Saison zufrieden. "Ich mache mir da keinen Druck. Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Gegner jetzt andere sind", sagte der Hollensteiner. Auf Challenger-Niveau habe er über 80 Prozent seiner Partien gewonnen, aber zuletzt in Bangkok beispielsweise hat er in der ersten Runde gegen den späteren Sieger Dmitrij Tursunow verloren.
Man müsse das ganze Jahr betrachten. "Ich kann nur ein positives Resümee bis jetzt ziehen. Ich habe als Nummer 144 angefangen und stehe jetzt auf 63. Wenn ich mich jetzt beklagen sollte, was hätte ich dann vor zwei, drei Jahren gesagt, als ich um die 300 gestanden bin?", fragte Eschauer.