Der Hauptpreis ging an das Projekt "Kulturcafé", mit dem Eltern mit Integrationshintergrund unterstützt werden.

Foto: Anna Rauchenberger
Wien - Der letztlich erfolgreiche Kampf gegen die Abschiebung der Asylwerberfamilie Sharifi hat sich für das BG/BRG Leoben I ausgezahlt. Für ihre Initiative hat die Schule am Dienstag im Rahmen der "Aktionstage Schulpartnerschaft" von Unterrichtsministerin Claudia Schmied einen mit 1.500 Euro dotierten "Fairness Award" bekommen. Damit werden Projekte prämiert, die sich nachhaltig für Partnerschaftlichkeit, Fairness und Respekt an Österreichs Schulen einsetzen, bzw. Personen, die besondere Leistungen in der Bewältigung von Konflikten, in der Förderung von Fairness und im partnerschaftlichen Umgang miteinander erbracht haben.

"Aufgaben des Bildungssystems"

"Die Vermittlung von Werten wie Integrität, Zivilcourage, Verantwortung und Kompetenzen, wie Kommunikations-, Konflikt- und Teamfähigkeit, sowie soziales Lernen sind zentrale Aufgaben des Bildungssystems", betonte Schmied in einer Aussendung. Die Leobner gewannen den Bewerb in der Kategorie für Schüler zwischen 15 und 19 Jahren. Sie beschäftigten sich in den Fächern "Geschichte und Sozialkunde" bzw. "Geschichte und politische Bildung" mit Asylrecht und konnten so auch aktuelle Bezüge zum konkreten Fall herstellen.

In der Kategorie der Sechs- bis Zehnjährigen siegte die Volksschule 1200 in der Vorgartenstraße mit ihrem Projekt "Kulturcafe" für Eltern mit Migrationshintergrund, in der Kategorie der Elf- bis 14-Jährigen die Hauptschule 1 Schärding mit einem "Sozialkompetenztraining". In der mit 2.000 Euro dotierten Kategorie "Besondere Leistungen" wurde Claudia Brandstätter von der BHAK/BHAS Eisenerz für das Projekt "Konfliktlösung und Gewaltprävention durch Mediator/innen, SchülerInnen helfen SchülerInnen" ausgezeichnet. (APA)