Wien - Die Erhebungen zur Umgestaltung des Wiener Rudolfsplatzes sind abgeschlossen. Die Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, Ursula Stenzel, hat hierzu eine Anrainerbefragung durchgeführt.

Das Ergebnis: 80,92 Prozent der retournierten Fragebögen sprächen sich für eine nächtliche Sperre des Parks in Nähe des Lokal-Viertels Bermudadreieck aus. "Der Park muss vor allem in der Nacht abgesichert werden", unterstrich Stenzel.

Beteiligungsverfahren

Von 373 an unmittelbare Anrainer versandten Fragebögen seien 131 zurückgeschickt worden - eine äußerst hohe Quote von 35 Prozent. Neben der Befragung der unmittelbaren Anrainer hat ein Planungsbüro im Auftrag des Stadtgartenamtes ein Beteiligungsverfahren mittels Workshops und Gesprächen durchgeführt, dessen Ergebnisse am Dienstagabend präsentiert werden. Auch hier sei der Trend in Richtung nächtlicher Sperre des Parks zu vernehmen gewesen, so Stenzel.

Sie werde nun im Umweltausschuss mit den anderen Fraktionen den Konsens in dieser Frage suchen, sagte Stenzel. So könnten bereits 2008 die Maßnahmen umgesetzt werden. Dazu gehört neben einer etwaigen Sperre auch eine Umgestaltung des Parks. Dies beinhalte weitere Grünflächen und eine Verlegung der bestehenden Basketballanlage, wenn man dem Anrainerwunsch folge, so Stenzel. "Der Park in seiner jetzigen Form ist nicht einladend zum verbleiben", bedauerte sie. Spielanlagen würden von Halbwüchsigen belagert, Bänke von Obdachlosen. Scherben, weggeworfene Flaschen, Spritzen und Fäkalien würden vor allem Ältere und Kinder vom Parkbesuch abhalten. Die VP-Politikerin plädiert deshalb für eine Schwerpunktsetzung in der Parkgestaltung. (APA)