"Heroes", ab Mittwoch auf RTL 2 zu sehen, ist eine der erfolgreichsten Serien der vergangenen Saison, und das zu Recht ...
Redaktion
,
"Warum möchtest du anders sein?", fragt ein kleiner Büroangestellter in Tokio seinen Kollegen. "Warum möchtest du so sein wie alle anderen?", entgegnet dieser. Soeben hat er sich noch versuchsweise auf eine Damentoilette teleportiert, der nächste Ausflug wird ihn mitten auf den New Yorker Times Square führen.
"Heroes" heißt die vom US-Sender NBC produzierte Mystery-Serie, die am Mittwoch auf RTL 2 erstmals ausgestrahlt wird, und um Helden aller Art geht es hier tatsächlich: Eine Hand voll junger Menschen, verteilt über die ganze Welt, entdeckt außergewöhnliche physische oder mentale Fähigkeiten, deren Ursprung zunächst ebenso mysteriös ist wie der Umgang mit ihnen problematisch. Von der texanischen Cheerleaderin mit sekundenschneller Selbstheilungskraft über den eine katastrophale Zukunft vorausmalenden Künstler bis zur Alleinerzieherin mit dem "zweiten Gesicht": Alle haben eine Aufgabe, von der sie - und wir - noch nichts wissen.
Die für mehrere Emmys nominierte Serie ist eine der erfolgreichsten der vergangenen Saison, und das zu Recht: Mit großem Ernst wird hier das durch unzählige Hollywood-Blockbuster geebnete Superhelden-Terrain speziell für das kleine Format neu bearbeitet, der lange Weg der Selbsterkenntnis - und das Entdecken einer gegnerischen Macht im Hintergrund - Folge für Folge enthüllt. Dabei erscheinen die prägnant gezeichneten Charaktere für ein "serialized drama" - als Staffel ohne abgeschlossene Episoden - nahezu prädestiniert. Wie lautet bereits die zweite Folge? "Don't look back". (pek/DER STANDARD; Printausgabe, 10.10.2007)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.