Einige potenzielle Gefahren für die Preisstabilität blieben nach Meinung der Notenbanker allerdings bestehen - etwa der schwächelnde Dollar oder die steigenden Arbeitskosten.
Das Protokoll war mit Spannung erwartet worden, weil sich Experten davon Hinweise versprachen, wie die Zinspolitik der Fed in den kommenden Monaten aussehen wird und ob es eventuell weitere Zinssenkungen gibt.
Einschätzung
Allerdings nahmen die Märkte das Protokoll unterschiedlich auf: Die US-Aktienmärkte legten nach der Veröffentlichung deutlich zu, weil viele Investoren in der Mitschrift wegen der geringeren Inflationssorgen Signale für eine weitere Zinssenkung zu erkennen glaubten. Dagegen gaben die US-Kreditmärkte nach. Hier gingen die Händler überwiegend davon aus, dass die Notenbank die Zinsen in naher Zukunft eher unverändert lassen wird. Dies begründeten sie mit der Einschätzung, dass mit einem Ende der Kreditkrise auch die Begründung für eine Zinssenkung entfalle.
Seit dem 18. September liegt der Schlüsselzins in den USA bei 4,75 Prozent. Als ausgeschlossen galt vor der damaligen Fed-Sitzung unter Experten auch nicht, dass die Notenbanker die Zinsen um zunächst 25 Basispunkte senken könnten. Das Protokoll zeigte jedoch keinerlei Diskussion über eine Lockerung der Geldpolitik in dieser Höhe.