London - Fast jedes britische Kind ist einer Umfrage zufolge schon einmal einem Opfer einer Straftat geworden. Meist handelte es sich dabei um körperliche Angriffe, oft auch um rassistische Beschimpfungen oder Diebstahl. Tatort war in der Regel die Schule oder der Spielplatz, wie es in der am Mittwoch vorgestellten Studie einer britischen Wohltätigkeitsorganisation hieß.

Häufig hätten die zehn bis 15-Jährigen Befragten aber ihren Eltern, Lehrern oder der Polizei nichts davon erzählt, weil sie fürchteten, nicht ernst genommen zu werden. Aus Sicht der Kinder seien die Verbrechen aber durchaus gravierend.

Insgesamt wurden 3.000 Kinder für die Studie befragt, von denen sich 95 Prozent als Kriminalitätsopfer bezeichneten. Die Umfrage wurde von der Howard Liga erstellt, die sich für eine Reform des Strafvollzugs einsetzt. (APA/Reuters)