Klosterneuburg - Markus Prachensky, einem der Prominenten der österreichischen Avantgarde, widmet das Essl Museum in Klosterneuburg eine umfangreiche Ausstellung. Kuratiert von Karlheinz Essl und Günther Oberhollenzer werden von 12. Oktober bis zum 13. Jänner 2008 rund 80 frühe und späte Werke aus den Beständen der Sammlung Essl sowie Leihgaben gezeigt.
Prachensky, am 21. März 1932 in Innsbruck geboren, studierte in Wien Architektur und Malerei und gründete gemeinsam mit seinen Malerkollegen Wolfgang Hollegha, Josef Mikl und Arnulf Rainer die Künstlergruppe "St. Stephan". Ab der zweiten Hälfte der 1950er Jahre entwickelte Prachensky eine unverwechselbare, am internationalen Informel orientierte, expressive Malweise und setzte jahrelang nur ein vehementes Rot ein. Später erweiterte er die Palette um die Farben Grün, Violett, Schwarzbraun und Gelb, kehrte aber Mitte der 1990er wieder zum Rot zurück.