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Foto: APA/EPA/Adrian Bradshaw
Peking - Ein Zehnjähriger ist einer der wichtigsten Aktionäre einer chinesischen Großbank. Die Bank of Beijing räumte Medienangaben zufolgeein, dass unter ihren Aktionären Dutzende von Minderjährigen sind. Der spektakulärste Fall ist ein zehnjährige Junge, dem bereits seit neun Jahren rund 1,3 Millionen Aktien gehören.

Damit zähle er zu den 13 größten Aktionären des Instituts, berichtete das halboffizielle China News Centre am Mittwoch. Laut den Berichten hat der Konzern mehr als 80 Anteilseigner, die jünger als 18 sind. 35 Davon hätten mehr als 100.000 Aktien.

Unklar blieb, ob Eltern möglicherweise ihre Anteilsscheine auf ihre Kinder übertragen haben, um Steuern zu sparen. Juristen und Finanzexperten kritisierten die ungewöhnlich hohe Zahl minderjähriger Aktionäre. Die Experten warnten, diese könnten die Risiken an den Börsen nur schwer einschätzen. Die Bank erklärte lediglich, die Kinder-Aktionäre bei einer Prüfung entdeckt zu haben. Bezüglich des Alters der Aktionäre gebe es jedoch keine gesetzliche Begrenzungen. Deshalb sieht die Bank auch keinen Handlungsbedarf. (APA/Reuters)