Wien - Die Analysten des deutschen Investmenthauses Sal. Oppenheim haben in ihrer jüngsten Analyse zum heimischen Mineralölkonzern OMV ihre Anlageempfehlung "Buy" bestätigt. Das Kursziel heben sie von 51 auf 54 Euro an. Ungeachtet des zuletzt vom ungarischen Parlament verabschiedete neuen Übernahmegesetzes ("Lex MOL") ergebe sich für die OMV-Aktionäre eine "Win/Win-Situation", so die Analysten.

Im Falle eines Gegenangebots könne die OMV ihren 20,2-Prozent-Anteil an der MOL mit einer Prämie verkaufen. Bereits mit dem aktuellen MOL-Kursniveau würde die OMV ihren Anteil mit einem Buchgewinn gegenüber dem durchschnittlichen Kaufkurs von 16.400 Forint verkaufen, schreibt Sal. Oppenheim. Der so erzielte Buchgewinn läge bei insgesamt 900 Mio. Euro.

Auch die Kurszielerhöhung um 3,0 Euro auf 54 Euro für die OMV errechne sich aus dem Szenario eines Verkaufs des MOL-Anteils zum aktuellen Kursniveau. Im Fall einer erfolgreichen Akquisition der MOL würde sich das OMV-Kursziel von Sal. Oppenheim sogar um 3,5 Euro und damit auf 54,5 Euro erhöhen. Das Risiko eines zu teuren Kaufpreises im Fall einer Übernahmeschlacht sei zudem gering, heißt es in der Analyse. (APA)