Wien - Der Rechnungshof-Ausschuss im Parlament soll sich geschlossen für die namentliche Offenlegung der Manager-Gehälter in staatlichen und staatsnahen Betrieben ausgesprochen haben. Alle Parteien hätten sich am Mittwoch dafür ausgesprochen, dass Einkommen für Manager in öffentlichen Funktionen vom Rechnungshof (RH) erfasst und publiziert werde, sagte SPÖ-RH-Sprecher Günther Kräuter am Donnerstag zur APA. Gelten soll die Regelung laut Kräuter für alle Einkommen über jenem des Bundeskanzlers - also derzeit 20.059 Euro brutto monatlich - etwa bei ÖBB, AUA, ÖIAG, ORF oder Kammern. Einige der Betroffenen haben sich in den vergangenen Jahren standhaft geweigert, die Daten heraus zu rücken. Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat ihnen zuletzt rechts gegeben, obwohl Europäische Gerichtshof (EuGH) keine Einwände eingebracht hatte. Laut Kräuter sollen die Offenlegungsbestimmungen jetzt im Rahmen der Verfassungsreform durchgesetzt werden. (APA)