Innsbruck - Stark steigenden Bedarf an Beratungen für Frauen in Notlagen konstatiert das "DOWAS für Frauen" anlässlich der Veranstaltungen zum 21. Geburtstag des Sozialvereins am Freitag. Das DOWAS für Frauen betreibt eine Wohngemeinschaft, acht betreute Wohnungen und eine Beratungsstelle. Letztere war ursprünglich eine Anlaufstelle für Frauen, die in den betreuten Wohnungen leben. Man sei aber mittlerweile längst zur "offenen Beratungsstelle" geworden, sagt DOWAS-Geschäftsführerin Daniela Lechleitner.

Gründe für diese Entwicklung

Seit 2000 habe sich die Zahl der Klientinnen von 168 auf 528 mehr als verdreifacht. Steigende Lebenshaltungs- und Betriebskosten, unregelmäßige Einkommen aus atypischen Beschäftigungsverhältnissen und fehlende Unterkünfte für Frauen mit psychischen Problemen seien nur einige der Gründe für diese Entwicklung.

Weil die personellen und finanziellen Ressourcen aber gleichgeblieben sind, verlangt "DOWAS für Frauen" von den Geldgebern (Innsbruck, Land Tirol, Bund) Mittel für zusätzliches Personal - sonst müsse die Beratungstätigkeit eingeschränkt werden. (hs/D ER S TANDARD , Print-Ausgabe, 11.10. 2007)