Den "Cup" trägt der vielseitige Penalty-Killing-Spezialist auch als Tattoo auf dem linken Unterschenkel. Auf dem rechten sind die Namen seiner drei Kinder eintätowiert.
"Wahnsinn"
Der Gewinn des Stanley-Cups war für Rheaume freilich auch ein wenig "Zufall". "Man hat mich mitten in der Saison nach Jersey getradet, weil absehbar war, dass Atlanta die Playoffs nicht schaffen wird. Und dann hatte ich im Juni plötzlich alles erreicht, wovon ein Hockeyspieler träumt. Wahnsinn", erinnert sich Rheaume.
"Sehr bekannte Schwester"
Selbst als Stanley-Cup-Sieger und mit 318 NHL-Spielen in der Tasche steht Rheaume immer noch ein wenig im Schatten seiner überaus bekannten Schwester, die zweimal mit Kanada den Weltmeistertitel sowie 1998 in Nagano Olympia-Silber holte und 1995 auch einige Spiele in Österreich für Feldkirch absolvierte. "Aber Eifersucht gibt es da keine. Zwischen Brüdern gibt es immer Konkurrenz-Situationen, aber Manon war einfach immer schon meine sehr bekannte Schwester", so Rheaume.
Österreichs Eishockey-NHL-Export Vanek ist dem Kanadier natürlich kein Unbekannter. "Ich habe während des Lockouts gegen ihn gespielt. Vanek bei Rochester, ich bei Albany. Der Bursche hat eine unglaubliche Hand fürs Hockey, er verfügt über eine Super-Technik", fand der Caps-Spieler lobende Worte.
Salzburg Favorit
Im Kampf um den Titel in der österreichischen Liga sieht auch Rheaume Titelverteidiger Salzburg, wo mit Rick Jackman (Anaheim) sogar ein aktueller Stanley-Cup-Gewinner spielt, nach wie vor als großen Favoriten. Aber auch für sein Team sieht er gute Chancen: "Die Caps haben Riesen-Talente in ihren Reihen. Und bei uns können alle Linien Tore schießen", ist der als Center und Flügel einsetzbare Rheaume überzeugt. Vor allem aber: "Der Teamgeist ist hervorragend. Wir machen so viel gemeinsam und verstehen uns einfach."