Zwar keine grenzenlose, aber doch ein Stückchen mehr Freiheit über den Wolken haben die Austrian Airlines in Kooperation mit Behindertenhilfsorganisationen in den vergangenen drei Jahren für beeinträchtigte Fluggäste erreicht. In einer Aussendung am Donnerstag teilte die AUA mit, dass spezielle Check-in-Schalter eingerichtet und Karten mit den Sicherheitshinweisen in Blindenschrift angefertigt wurden.

Schulung

Der Österreichische Zivil-Invalidenverband ÖZIV und die Hilfsgemeinschaft für Blinde und Sehschwache schult AUA-Mitarbeiter im Umgang mit behinderten Passagieren. Die Trainer sind selbst zum Teil Betroffene und sprechen als Experten aus eigener Erfahrung. Die "Schüler" schlüpfen dabei in die Rolle eines behinderten Menschen und müssen Rollstuhlparcours bewältigen sowie Führungen mit einem Taststock absolvieren. Berührungsängste sollen auf diese Weise abgebaut werden.

Gestaltung

"Darüber hinaus haben wir die Austrian Airlines bei der Gestaltung von Informationsmaterialien für sehbeeinträchtigte Kunden beraten", erklärte Irene Vogel, Geschäftsführerin der Hilfsgemeinschaft. Zur Zeit arbeite man an einer Möglichkeit, elektronische Buchungen von Flugreisen barrierefrei über die Website der AUA abzuwickeln. Betroffene müssen zwar nach wie vor bei der Buchung angeben, dass sie eine Behinderung haben und deshalb nicht an Notausstiegen sitzen dürfen. Diese Information kann aber bisher nicht im Buchungsformular im Internet angegeben werden.(APA)