Port-au-Prince/Havanna - Mindestens 23 Menschen sind bei Überschwemmungen in Haiti ums Leben gekommen. Innenminister Paul Antoin Bien-Aime sagte am Freitag, die Toten seien am Donnerstag in der Stadt Cabaret nördlich der Hauptstadt Port-au-Prince geborgen worden. Die Fluten hätten ihre an einem Berghang stehenden Häuser mitgerissen. Etwa zwölf Menschen werden den Angaben zufolge noch vermisst. Mehr als 6.000 Einwohner von Cabaret mussten ihre nach tagelangen Regenfällen vollständig überfluteten Häuser verlassen. Unterdessen brachten Mitarbeiter des Zivilschutzes im Osten Kubas insgesamt mehr als 18.000 Menschen vor Überschwemmungen in Sicherheit. Mindestens tausend Häuser sollen zerstört sein. Viele Straßen in Santiago de Cúba und in der angrenzenden Provinz Guantánamo seien überflutet, was die Rettungsmaßnahmen erschwere. Wegen eingestürzter Strommasten sei in vielen Gebieten zudem der Strom ausgefallen.(APA/AFP)