<b>Filmfestival:</b> Brasilien, wo der Fußball niemals fehlt
Das bereits zum zehnten Mal stattfindende Festival Brasil Plural präsentiert eine Reihe von hierzulande kaum bekannten neueren Filmen aus dem größten südamerikanischen Land
Redaktion
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Auf dem Programm des über Deutschland, Schweiz und Österreich vernetzten Festivals stehen Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme, die sich bewusst von Hollywoodprodukten unterscheiden wollen. Auch thematisch weichen die gezeigten Werke vom Mainstream ab.
Etwa der Politthriller Blinde Kuh/ Cabra-Cega (2005), der die Repression und den bewaffneten Guerillakampf zur Zeit der Militärdiktatur thematisiert. Brasilien und Fußball - das gehört auf der Leinwand auch in Off-Produktionen zusammen: Der Dokumentarfilm Elf Freunde und eine Königin/Peladão (2006) zeigt ein Fußballturnier im Amazonasgebiet, bei dem zugleich ein Schönheitswettbewerb stattfindet. Im ersten der zwei Kurzfilmprogramme läuft Treue Freunde/Os Fiéis, auch hier spielt das Kicken eine Hauptrolle, drei Männer erinnern sich an den legendären Angriff der Corinthians aus São Paulo im Maracanã-Stadion. Wunderbare Grausamkeiten/Atrocidades Maravilhosas begleitet Künstler in Rio bei nächtlichen Interventionen im öffentlichen Raum. Weitere Filme befassen sich mit der Transamazonica oder dem Bild der Schwarzen in den Telenovelas. Dazu: Vorträge und Diskussionen. (dog, DER STANDARD/Printausgabe, 13.10.2007)
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