"Ich habe heute immer wieder auf das Display geschaut, um mich an den Zwischenzeiten von Marcus zu orientieren. Da wusste ich, dass ich mein Tempo nicht drosseln durfte und weiter am Maximum fahren musste", sagte Loeb, der auf Korsika bereits in den vergangenen zwei Jahren gewonnen hatte und vor seinem 35. Gesamtsieg steht. Loeb markierte auf der zweiten Etappe fünf von sechs Tagesbestzeiten.
WM-Spitzenreiter Grönholm, der in der Gesamtwertung vor dem 13. von 16 Läufen mit sechs Punkten vor Loeb führte, konnte bisher auf Korsika das Tempo seines Titelrivalen nicht mitgehen. "Was soll ich machen? Es geht nicht schneller", sagte Grönholm, der seinen Rücktritt zum Saisonende angekündigt hat. Der Finne hat zwar in seiner Karriere 30 WM-Läufe für sich entschieden, ein Sieg bei einem Asphaltrennen wie auf Korsika fehlt dem Weltmeister von 2000 und 2002 aber noch. Loebs spanischer Citroen-Stallgefährte Daniel Sordo festigte mit einem Rückstand von 1:00,6 Minuten seinen dritten Platz.
Andreas Aigner wurde an dritter Postion in der Gruppe-N-Wertung liegend auf der elften Sonderprüfung durch einen Schaden an der Aufhängung gestoppt. "Da war wirklich viel Pech dabei. Ich bin trotz des Reifenschadens auf SP 10 noch drittbeste Gruppe-N-Zeit gefahren, habe nur rund 50 Sekunden verloren. Das wäre kein Problem gewesen, weil ich auf den Vierten fast vier Minuten Vorsprung hatte. Ich bin nur froh, dass das nicht auf einem Highspeed-Stück passiert ist", sagte der Steirer, der am Sonntag mit zusätzlichen 15 Minuten Zeitstrafe auf dem Zeitkonto die restlichen Sonderpürfungen absolvieren will. (APA/dpa)
Ergebnisse der Korsika-Rallye, 13. WM-Lauf der Saison - Stand nach 2 Etappen (12 von 18 Prüfungen):