Wien - Die staatlich geförderte Altersvorsorge ("Zukunftsvorsorge") wird heuer weiter zulegen. Richard Schenz, Kapitalmarktbeauftragter der Regierung und Vizepräsident der Wirtschaftskammer, erwartet, dass das Anlagevolumen heuer "in Richtung" drei Mrd. Euro gehen wird und rund 1,1 bis 1,2 Millionen Verträge bis Jahresende abgeschlossen sind. Reformbedarf sieht er dennoch.

Ende 2006 lag das verwaltete Vermögen bei 1,78 Mrd. Euro, davon entfielen laut Daten der Finanzmarktaufsicht rund 82 Prozent auf Produkte der Versicherungen und 18 Prozent auf Kapitalanlagegesellschaften (KAG). Die Zahl der "Zukunftsvorsorge-Verträge" lag per Jahresende bei rund 990.000 - ein Plus von 28 Prozent gegenüber 2005.

Die Reformvorschläge lägen zwar seit längerer Zeit auf dem Tisch, seien aber trotz einiger erfolgversprechender Anläufe noch nicht umgesetzt, so Schenz bei den diesjährigen "Fondstagen" der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften.

Ermöglicht werden soll die Zulassung von garantiefreien Varianten. Möglich werden sollen weiters Einmalerläge und eine Reduktion des Aktienanteils gegen Ende der Laufzeit. Zudem soll die Zukunftsvorsorge auch für Pflege verwendet werden können. (APA, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 15.10.2007)