Zuverlässige Bodenhaftung hängt von der richtigen Gummimischung ab, wissen die Experten. "Sobald die Temperatur auf plus sieben Grad sinkt, ist es allerhöchste Zeit für den Wechsel auf Winterreifen", so die Empfehlung von James Tennant, Obmann des Verbands der Reifenspezialisten Österreichs (VRÖ). Durch ihre spezielle Konstruktion haften Winterreifen in der kalten Jahreszeit selbst auf trockener Fahrbahn deutlich besser. Bei Nässe oder tiefwinterlichen Verhältnissen wird dieser Unterschied noch größer, wie die "7-Grad-Fibel" vom VRÖ zeigt.
Grob fahrlässig
Wer nicht rechtzeitig wechselt, geht mitunter ein hohes Risiko ein. Ist der Pkw in einen Verkehrsunfall verwickelt, muss mit beträchtlichen schadens- und strafrechtlichen Folgen gerechnet werden. Verursacht ein Fahrzeuglenker mit Sommerreifen bei tiefwinterlichen Bedingungen einen Verkehrsunfall, so handelt er grob fahrlässig. Die Haftpflichtversicherung steigt dann meist aus, wenn sich der Unfall mit Winterreifen hätte verhindern lassen oder der Schaden zumindest geringer gewesen wäre.