JPMorgan hat mit dem „DAX Kupon“-Zertifikat (JE 00B 24C 7K4 4) eine Anlagevariante bis Ende Oktober in der Zeichnungsphase, die gerade für diese Nachteile eine mögliche Lösung bieten könnte. Bei einer maximalen Laufzeit bis November 2012 gibt es fünf Beobachtungszeiträume. Anleger erhalten an den Bewertungstagen einen Kupon ausbezahlt, der vom jeweiligen Kursniveau des DAX abhängt. Dabei wird der Schlusskurs am Beobachtungstag „einfach“ durch 1.000 dividiert – je höher also der DAX-Stand, desto größer ist auch die Kupon-Zahlung. Sollte der Leitindex an einem Stichtag beispielsweise bei 7.500 Punkten notieren, erhält der Investor 7,50 Euro pro Zertifikat mit einem nominalen Nennwert von 100,00 Euro.
Einzige Voraussetzung: Um den Kupon nicht zu gefährden, darf der deutsche Leitindex während der Laufzeit nicht die Barriere, die zwischen 50 und 60 Prozent des Startniveaus fixiert wird, berühren. Aktuell entspricht dies im schlechtesten Fall einem Niveau von rund 4.800 Zählern. Dann erhalten Anleger am Laufzeitende den Nennwert zurück, selbst wenn der DAX im Jahr 2012 in der Verlustzone notiert. Hinzu kommt die Chance auf eine vorzeitige Rückzahlung: Sofern nämlich der Leitindex an einem Bewertungstag über 9.000 Punkten steht, wird der Kupon gezahlt und zum Nennwert getilgt. Anders sieht es jedoch aus, wenn die Barriere bricht: Dann entfallen alle weiteren Kupon-Zahlungen bis zum Laufzeitende und der Anleger ist „eins zu eins“ an der negativen Kursentwicklung des DAX beteiligt. Herbe Verluste sind in diesem Fall möglich. Sollte sich der Leitindex nach einem Barriere-Bruch auf eine rasante Aufholjagd begeben, ist auch dann die Rückzahlung auf 100,00 Euro pro Anteilsschein begrenzt.