Österreich
Moskau: Verhafteter Steirer wird von Firma entlastet
59-Jähriger nach wie vor im Spital - Zementwerk stellt keine Ansprüche
Graz - Jener 59-jährige Südsteirer, der vor zwei Wochen am
Moskauer Flughafen verhaftet worden ist, befindet sich nach seinem
operativen Eingriff vergangenen Donnerstag nach wie vor im
Krankenhaus. Wie sein Grazer Anwalt Klaus Kocher der APA mitteilte,
"gehe es ihm körperlich gut, aber psychisch nicht". Der Mann war ins
Visier der russischen Behörden geraten, weil er eine Zementfirma in
Aserbaidschan geschädigt haben soll. Ein Schreiben des Werks
entlastet ihn aber nun. Der 59-Jährige war von 2002 bis 2004 in einem Zementwerk in
Aserbaidschan als "General Manager" tätig gewesen. Ihm wird vonseiten
der russischen Behörden vorgeworfen, das Unternehmen geschädigt zu
haben. Kocher liegt nun aber ein Schreiben der ehemaligen Firma des
Steirers vor, das klarstellt, dass das Werk keine Ansprüche an den
59-Jährigen stellen wolle. "Da haben wir jetzt einen Widerspruch
drin", so der Anwalt. Wie lange der Steirer noch im Spital bleiben
müsse und wie es dann weitergeht, sei noch ungewiss: "Momentan heißt
es abwarten." (APA)