Neben dem Kaufpreis von 3,97 Mio. Euro sei auch eine Kapitalspritze von 5 Mio. Euro geplant, sagte Telekom-Chef Bojan Dremelj. In den nächsten fünf Jahren wolle die Telekom außerdem 18 bis 20 Mio. Euro in die Infrastruktur und neue Dienstleistungen investieren.
Mit dem Einstieg in den albanischen Markt hat die Telekom Slovenije ihre Anwesenheit in der albanischsprachigen Region abgerundet. Sie ist nämlich bereits in den Kosovo und in Mazedonien präsent. Die Akquisition soll zu einem effizienteren und erfolgreichen Auftritt auf diesen Märkten beibringen, erwarten die Slowenen.
Albanien hat mit einer Bevölkerung von 3,5 Millionen Einwohnern nur 285.000 fixe Telefonanschlüsse bzw. neun Telefonanschlüsse pro 100 Einwohner, was ein großes Wachstumspotenzial darstelle, heißt es.
Die albanische AOL SP ist nach Angaben der slowenischen Telekom der führende Internet- und VoIP-Anbieter und verfügt als einziges Unternehmen über ein eigenes optisches und Funknetz. Das Unternehmen hat 3.000 Internetkunden und ist außerdem mit 88-Prozent an der Albanian Fiber Backbone (AFB) beteiligt, die ein Glasfaser-Netz in der Hauptstadt Tirana und weiteren Städten besitzt. Die beiden Unternehmen erzielten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 2,6 Mio. Euro und Netto-Gewinn von fast einer halben Million Euro.