Köln – In Köln haben sich 6600 Unternehmen aus 95 Ländern eingefunden. Sie machen im Rahmen der Anuga – der weltgrößten Nahrungsmittelmesse – ihre Produktinnovationen einem internationalen Fachpublikum schmackhaft. Was hervorsticht, ist der Trend zum Leichten, konkret: wenige Kalorien und schnelle Zubereitung.

Eine aktuelle und weltweit durchgeführte Internet-Befragung von ACNielsen ergab: 87 Prozent der Konsumenten ziehen es vor, Fertiggerichte zu essen, anstatt selber die Kochlöffel zu schwingen – besonders beliebt sind die Convenience-Produkte in Asien.

In einer eigenen Bio-Halle werden erstmals Produkte von biologischem Speck bis zu Bio-Popcorn aufgewartet. Besonders innovativen Herstellern winken Auszeichnungen. Die Österreicher fielen etwa mit Semmeln für die Mikrowelle und Anti-Stress-Brennnessel-Softdrinks auf.

Europas Nahrungsmittelindustrie setzt mit 3,8 Mio. Mitarbeitern rund 800 Mrd. Euro um. 20 Prozent der Produktion gehen ins Ausland. Die Ausfuhren nach China stiegen 2005 etwa um 72 Prozent.

Die Branche verzeichnete in den vergangenen zehn bis 15 Jahren ein jährliches Wachstum von knapp zwei Prozent. Der wichtigste internationale Partner sind die USA. Als Importeur in die EU spielen Brasilien und Argentinien die führende Rolle. (APA, vk, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 16.10.2007)