Staud füllt mit 35 Mitarbeitern in Ottakring jährlich vier Mio. Gläser mit süßem Eingekochtem, und da der kleine Betrieb aus allen Nähten platzt, wird 2008 um zwei Mio. Euro ausgebaut. "Dann können wir endlich die steigende Nachfrage bedienen. Obwohl - zu euphorisch darf man ja nie sein."
Da wäre etwa der schwache Dollar, der Kunden in Japan und den Emiraten den Appetit auf seine Marmeladen verderben könnte. Oder die steigenden Rohstoffpreise. Die Feigen etwa kosteten heuer das Dreifache im Vergleich zu 2006. Das Apfelkonzentrat habe sich um 70 Prozent verteuert. "Und bei Gemüse wie Obst tauchen Krankheiten auf, die es früher einfach nicht gab", sagt Staud. Er selbst habe die Preise bisher noch nicht erhöht. Spätestens ab 2008 müsse aber auch er je nach Sorte um acht bis zwölf Prozent nach oben gehen.
Staud setzt sieben Mio. Euro um, das Geschäft mit Sauergemüse mit eingerechnet sind es rund neun Mio. Euro. Eingekauft wird bei bis zu 200 Landwirten, 40 Prozent der Produktion gehen in den Export.