Andritz hat die Akquisition vor wenigen Tagen beim deutschen Bundeskartellamt angemeldet. Derzeit läuft die Due Diligence, sagt Michael Buchbauer, Konzernsprecher, dem Standard. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Buchbauer: "Wir suchen Möglichkeiten, unsere Kapazitäten zu erweitern. Tigép arbeitet hochprofitabel und ist in der Branche bekannt."
Andritz will mit dem Werk eigene Engpässe überbrücken. Alle Arbeitsplätze in Ungarn sollen erhalten bleiben.
Tigép wurde vor 75 Jahren gegründet und steht derzeit im Besitz des Managements und der Mitarbeiter. Die Komplett-Übernahme soll im November unter Dach und Fach sein. Sie ist für Andritz die zweite seit Jahresanfang, denn der Anlagenbauer hat heuer bereits für seine Zellstoff-Sparte in Brasilien zugekauft.