Kein Hund ist absolut "sicher", da kann er noch so "kinderlieb" sein
Redaktion
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Von Hundebesitzern haben wir uns schon viel anhören müssen, aber das ist ein Klassiker: "Das Kind muss beim Fallen mit dem Gesicht am Unterkiefer des Hundes hängengeblieben sein", sagte der Besitzer jenes Dogge-Dobermann-Mischlings, der jetzt in Podersdorf einer Fünfjährigen das Gesicht zerfleischte. Sicher. Und bei dem Hirtenhund, der am 18.9. im Mühlkreis einem kleinen Mädchen durch die Schädeldecke biss, war es auch so. Und bei dem Siebenjährigen, der am 20.8. in Gleisdorf vom Hund der Großmutter schwere Augen- und Gesichtsverletzungen erhielt. Und bei dem Rottweiler, der am 14.4. in Ternitz eine Zweijährige anfiel. Und bei all den anderen Kindern, die in regelmäßigen Abständen von Hunden (meist aus dem engeren Umfeld) gebissen werden (meist in den Kopf).
Hunde sind Mode. Aber kaum einer weiß (will wissen), was er sich da ins Haus geholt hat: ein Instinktbündel, das auf gewisse Reize mit Angriff reagiert. Ein sich bewegendes Kind ist so ein Reiz, da kann der Hund noch so "kinderlieb" sein. Das Tier wird von seinem inneren Programm beherrscht.
Man kann es ihm teilweise abgewöhnen, aber kein Hund ist absolut "sicher". (Hans Rauscher/DER STANDARD, Printausgabe, 16.10.2007)
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