Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: AP/Schmidt
Basel - Trotz sinkender Staatsaufträge für das Grippemittel Tamiflu hat der Pharmakonzern Roche die Verkäufe im laufenden Jahr auf einen neuen Höchststand geschraubt. Der Umsatz erhöhte sich im Vorjahresvergleich um zwölf Prozent auf 33,947 Mrd. Franken (20,2 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Analysten nicht ganz erfüllt.

In Lokalwährungen nahmen die Verkäufe ebenfalls um zwölf Prozent zu. Im Pharmageschäft wuchs Roche den Angaben zufolge um 13 Prozent auf 27,124 Mrd. Franken und damit mehr als doppelt so schnell wie der Weltmarkt. Zweistellige Wachstumsraten wiesen erneut die Krebsmedikamente auf. Die Verkäufe von Tamiflu blieben hingegen um zwei Prozent unter dem Vorjahreswert, der von hohen Verkäufen an Regierungen wegen der Pandemie-Vorsorge geprägt gewesen war. Gewinnzahlen gibt Roche nach neun Monaten nicht bekannt.

Im Ausblick bekräftigte der Konzern die Erwartung, dass die Umsätze in Lokalwährung zweistellig wachsen werden. Ziel bleibe auch, dass das Gewinnwachstum pro Aktie über der Umsatzzunahme liege. (APA)