"Er hat klar betont, dass seine Bitte an Trainer Dieter Eilts, für das Spiel in Israel nicht nominiert zu werden, keine rassistischen oder antisemitischen Hintergründe hatte", sagte Zwanziger. Der Deutsch-Iraner Dejagah hatte sein Mitwirken am EM- Qualifikationsspiel am vergangenen Freitag in Israel verweigert. "Er hat glaubhaft versichert, dass es ihm ausschließlich um das Wohl seiner Familie und Angehörigen ging", sagte Zwanziger.
Dejagah, der von seinem Vereinstrainer Felix Magath und seinem Berater Jörg Neubauer in die DFB-Zentrale nach Frankfurt begleitet wurde, bedauerte den durch seine Entscheidung ausgelösten Wirbel. "Falls ich mich irgendwann einmal missverständlich ausgedrückt haben sollte, tut mir dies leid. Diskriminierung jeder Form ist mir fremd. Fest steht, dass ich unbedingt für Deutschland weiterspielen möchte", sagte er. Beim Rückspiel gegen Israel werde er im Falle einer Nominierung in jedem Fall zur Verfügung stehen, teilte der DFB mit.