Mit ihrer 2005 gegründeten Firma "Techkonnex - Hightech Promotion" geht es ihr nicht nur darum, Unternehmer über Nanotechnologie, Mikrosystemtechnik und Biotech zu informieren und mit Forschungseinrichtungen zu vernetzen, sondern durch Lehrer-Schulung letztendlich die Jüngsten ("die Keimzellen zukünftiger Innovationen") zu erreichen und davon zu überzeugen, wie wichtig das Wissen um komplexe Hochtechnologien für den Alltag ist und sein wird.
Als sie selbst ein Kind war, hat die 1962 in Bruck an der Mur geborene Wirtschaftsingenieurin am liebsten mit Matador gespielt - und damit den Grundstein für ihre Laufbahn gelegt. Aus dem Antrieb heraus, ihr eigenes Geld zu verdienen, ging sie nach der Pflichtschule auf Lehrstellensuche und entschied sich für "Technischer Zeichner Maschinenbau". Nach Abschluss der Lehre blieb sie bei den Vereinigten Edelstahlwerken Kapfenberg, dem späteren Böhlerit, und war bei der computerunterstützten Werkzeugentwicklung und -konstruktion vorn dabei. "Technik ist eine Herausforderung des kreativen Potenzials", erklärt Malatschnik ihre Begeisterung für Herstellungsverfahren wie das Programmieren von Präzisionsfräsmaschinen. Auch dass sie im Jahr 1981 ein Ansuchen an die hiesige Handelskammer richten musste, ob es denn als Frau möglich wäre, den berufsbegleitenden Werkmeisterlehrgang Maschinenbau zu besuchen, konnte sie nicht abschrecken.
"Ich war die erste und einzige Frau in diesem Lehrgang. Im ersten Jahr war ich die einzige mit lauter Einsern. Im zweiten Jahr schlossen viele auf einmal mit Auszeichnung ab", vermutet Malatschnik, dass sie einige Kollegen zu mehr Engagement anstacheln konnte. Es folgten die Studienberechtigungsprüfung und die - ausgezeichnete - Absolvierung des Studienlehrgangs Wirtschaftsingenieur an der Fachhochschule Wiener Neustadt, wo sie auf die neuen Hochtechnologien stieß.