Baburek war für das Ressort und für den Aufbau eines verlässlichen Finanzteils, dessen Ressortleiter er später wurde, eine Art journalistisches Rückgrat. Fachlich äußerst kompetent, vorsichtig wenn nötig, mit enormem Detailwissen ausgestattet. Dazu kam, dass Günter Baburek wirtschaftspolitisches und internationales Engagement einbrachte, wodurch sich der Wirtschaftsteil einen hervorragenden Ruf erarbeitete.
Der diplomierte Welthändler begann seine journalistische Laufbahn in der "Presse", schrieb dann für die Wochenpresse und war, bevor er 1988 zum STANDARD kam, Wiener Korrespondent der "Grazer Neuen Zeit", freier Mitarbeiter Schweizer Zeitungen - und ein Weinexperte der Zeitschrift "Falstaff".
Im STANDARD war er als Senior des Ressorts für jüngere Kollegen fachkundiger Berater, im Konfliktfall ein gelassener Vermittler. Im Frage-Antwort-Spiel von Pressekonferenzen und Hintergrund-Gesprächen konnten seine wissenden Formulierungen so manchen Unternehmer, Manager und Funktionär verunsichern.