Die Idee Störfaktoren aus Restaurants auszuschließen ist ausbaufähig
Redaktion
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Ein Restaurant, aus dem Störfaktoren, auch Kinder genannt, ausgesperrt bleiben? Super-Idee! Und ausbaufähig.
Wir wünschen uns z.B. ein Lokal, in dem Erwachsene ausgeschlossen sind, die zum Abschluss der Mahlzeit kleine Fleischreste entweder mit Holzstückchen aus den Zähnen entfernen oder dies mittels deutlich hörbarer Saugwirkung bewerkstelligen.
Dann wäre eine Sperre für Gäste denkbar, die Hühnerknochen so hingebungsvoll abnagen, dass der Vorfahre aus dem Neolithikum deutlich durchschimmert. Oder: ein striktes Off-Limits für Messer- und Gabel-Fuchtler. Oder Witzeerzähler. Oder Herrenrunden, die die Bude volldröhnen mit ihrem g’fäulten, räudigen Schmäh. Aber auch Damen, die ihren Pudeln "Whisky!" oder "Lady!" nachkreischen. Oder Circles von schon betagteren Damen der Gesellschaft, die diesen unnachahmlichen Aristo-Sound mit zerbrochener Stimme draufhaben ("Hat mich rasend agassiert, das Faché mit der Toinette!").
Und dann natürlich die Fälle, wo sich der Gastronom selbst aussperren müsste: "De Malakoff-Torten ist des Zweitgeilste auf der Karten. Weil des Geilste ist der Wirt, he, he, he!" (Rax, ca.1990). (Hans Rauscher/ DER STANDARD; Printausgabe, 17.10.2007)
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