Wien - Die Telekom Austria (TA) will im nächsten Jahr rund 100 Millionen Euro weniger ausgeben, berichtet das "WirtschaftsBlatt" in seiner Mittwochausgabe.

Wo die 100 Millionen an Einsparungen herkommen sollen, sei noch nicht fix, derzeit arbeiteten gerade Berater von McKinsey in der Telekom. Erste Einsparvorschläge sollen bis Mitte November vorliegen.

Hintergrund des Sparpakets von Festnetzvorstand Rudolf Fischer sei der Einbruch bei den Festnetzanschlüssen. Allein von Ende 2004 bis zum Halbjahr 2007 hat die Telekom fast 400.000 Festnetzkunden verloren. Zuletzt waren es laut Zeitung 20.000 minus pro Monat.

"Gewisse Dinge bald nicht mehr zu schaffen"

Offiziell bestätigt wird der Plan nicht. "Die Telekom hat seit dem Börsegang laufend mit Einsparungen auf die Marktentwicklung reagiert. Zu aktuellen Projekten können wir aber keinen Kommentar abgeben", erklärt ein TA-Sprecher, von der Zeitung auf das Sparpaket angesprochen.

"Die Grenze beim Personalabbau ist erreicht, gewisse Dinge sind bald nicht mehr zu schaffen", deponiert Betriebsratschef Michael Kolek in der Zeitung. Derzeit arbeiten im Festnetz der Telekom knapp 10.000 Leute, 7.000 davon haben den Beamtenstatus. (APA)