Im Rahmen des Festivals Salam.Orient, das auf die Verbindung von traditionellen mit modernen, zeitgenössischen Darstellungsformen setzt, sind diesen Herbst erneut Musik, Tanz und Poesie aus orientalischen Kulturen in Wien hör- und erlebbar - ein Querschnitt durch die von Großstädten beeinflussten und umgeformten musikalischen Ausdrucksformen des Orients. Die programmatischen Schwerpunkte liegen heuer auf den mediterranen Nachbarländern an den Grenzen zur Festung Europa und dem Sufismus.

Arabische Tradition und kurdische Volksmusik

So präsentiert das Festival bis 10. November unter anderem die syrische Sängerin Lena Chamamyan, die arabische Tradition und Folklore ihrer armenischen Herkunft mit eindeutigem Jazz-Idiom verbindet. Ihr erstes Album "Hal Asmar Ellon" (2006) drückt genau jene Mischung aus. Gemeinsam mit dem Trompeter Basel Rajoub gewann Lena Chamamyan 2006 den ersten Moyen Orient Music Award von Radio Monte Carlo.

Auch mit dabei: Die junge, von ihren kurdischen Landsleuten enthu­siastisch gefeierte und auch von vielen TürkInnen hochgeschätzte wie respektierte Sängerin Aynur und ihre Band in der Sargfabrik. Populär wurde sie durch die innovative Verbindung von türkischer und kurdischer Volksmusik sowie mit sorgfältig arrangierten neuen Titeln.

Mit elf Konzerten, einer Lesung mit Musik und Tanz sowie der "Hafla" (einem orientalischen Fest) bespielt das Festival heuer sechs renommierte Wiener Locations: das Wiener Konzerthaus, die Szene Wien, das Porgy & Bess, die Sargfabrik, den Ost Klub und das Restaurant Nayeb.

Ausgewählte Termine

31. 10. um 20 Uhr / Szene Wien
MERCAN DEDE & SECRET TRIBE - TÜRKEI - "Sufi Trance"

2. 11. um 19.30 Uhr / Konzerthaus
MUNADJAT YULCHIEVA & MIRZAEV ENSEMBLE / USBEKISTAN - "Gesänge von der Seidenstraße"

7. 11. um 20 Uhr / Porgy & Bess
LENA CHAMAMYAN - SYRIEN - Ethno-Jazz aus Damaskus

10. 11. um 19.30 Uhr / Restaurant Nayeb (1060 Wien; Gumpendorferstraße 22)
HAFLA - Ein arabisches Fest (red)