Kerner hatte am Dienstag vergangener Woche vor laufenden Kameras nach 50 Minuten ein TV-Gespräch mit Herman abgebrochen, weil diese nur ausweichend auf Fragen nach ihren umstrittenen Äußerungen zur NS-Familienpolitik geantwortet habe.
"Einstündiges Entsetzen wurde beendet"
Die ehemalige Sprecherin der "Tagesschau" sagte: "Als Johannes Kerner mich dann verabschiedete, war ich auch ein Stück erleichtert - weil damit ein fast einstündiges Entsetzen beendet wurde." Allerdings sei sie Kerner nicht böse: "Ich glaube, dass ihm die Situation entglitten ist." Ihren Auftritt bereut sie nicht. Schließlich habe sie die Möglichkeit gehabt, Dinge aus ihrer Sicht zu erzählen und zu begründen: "Wenngleich mir diese Möglichkeit einige Teilnehmer der Sendung gar nicht ernst geben wollten."
Neues Buch geplant
Derzeit will Herman nicht ins Fernsehen zurückkehren. Auch die Angebote, in die Politik zu gehen, habe sie ausgeschlagen. Allerdings wolle sie ganz sicher ein weiteres Buch schreiben. Über den Inhalte wollte sie allerdings noch nichts sagen: "Aber es wird ganz sicher interessant", sagte sie dem Blatt.